Ein Pokal für RSG Burghausen

Christian Rogger fährt mit seinem VW Polo beim Autoslalom auf Platz 12

Siegerehrungen sind normalerweise die Highlights und der krönende Abschluss jeder Motorsportsaison. In feierlichem Rahmen, bei gemütlicher Atmosphäre und mit ansprechendem Programm wurden bislang die besten Motorsportler der Oberlandrunde geehrt. Diese Serie ist ein Zusammenschluss südbayerischer Ortsclubs, die Meisterschaften für Clubsport-Slalom, Rallye und Jugendkart sowie eine Kombinationsmeisterschaft für Rallye und Autoslalom ausschreiben.

Lange Zeit wurde von den Verantwortlichen abgewartet und abgewogen, ob es nicht doch noch irgendwie möglich wird, die Abschlussfeier samt Siegerehrung für die Saison 2020 in gewohnt geselliger Form abzuhalten. Aber wie schon im Vorjahr lässt Corona im gesellschaftlichen Vereinsleben keinerlei Aktivitäten zu. So blieb dem Veranstalter keine andere Wahl, als den Gewinnern per Post zu gratulieren und den Pokal zu übersenden.

Diese außergewöhnliche Post erreichte auch den erfolgreichen Slalomfahrer der RSG Burghausen, Christian Rogger. Er belegte in der Runde 2020 mit nur vier absolvierten Wertungsläufen im Gesamtklassement den 12. Platz, die Konkurrenz hatte meist ein paar Einsätze mehr. Das Schwierigste in der vergangenen Saison seien nicht die Streckenführungen gewesen, betont Rogger. Die Herausforderung habe vielmehr darin bestanden, dass man ohne jegliche Trainingsmöglichkeit, quasi von Null auf Hundert, seine Leistung bringen und fehlerfrei abliefern musste.

So gab der RSG-Starter mit „gemischten Gefühlen“ mit seinem optimierten Fahrzeug beim Flugplatzrennen Bruck in Nittenau beim verspäteten Saisonstart Gas. Auf dem äußerst schnellen Parcours, der keinen Fehler verzieh, belegte er den 7. Platz der Klasse F8, die mit 24 Fahrern besetzt war. Noch besser lief es beim Slalom des MC Labertal. Hier gewann Rogger mit seinem VW Polo souverän bei der F8 und feierte zugleich den Sieg in der Gesamtklasse F mit 41 Teilnehmern. Diesen Erfolg konnte der Burghauser gegen die stärker werdende Konkurrenz jedoch nicht wiederholen. Bei der Doppelveranstaltung, die vom MSC 12 München und vom MC Neuhaus ausgerichtet wurde, verfehlte er jeweils nur knapp das Treppchen und wurde Vierter.

Seitdem stehen die Fahrer und Fahrzeuge der RSG Burghausen bereit und warten auf grünes Licht für die Saison 2021. Umbauten am Polo von Christian Rogger fanden trotz ausgiebiger Winterpause nicht statt. Man möchte mit der bewährten und bekannten Abstimmung durchstarten.

red (Quelle: Burghauser Anzeiger)