Nach rund vierwöchiger Sommerpause kehrte der Porsche Carrera Cup Deutschland am vergangenen Wochenende (09. bis 11.08.2019) zurück zum Renngeschehen.
In Zandvoort wurden in unmittelbarer Nähe zur Nordseeküste die Saisonrennen neun und zehn ausgetragen. Das Team QA Systems by Kurt Ecke, mit Lukas Ertl am Steuer hat gute Erinnerungen an die anspruchsvolle Rennstrecke in den Niederlanden, feierte das Team dort doch letztes Jahr (noch ohne Lukas Ertl) den ersten Podiumserfolg im Carrera Cup. Dabei fing das Wochenende auf dem Circuit Zandvoort für beide Fahrer nicht gut an:
Im freien Training am Freitag, welches bei nasser Fahrbahn stattfand, rollte zunächst Lukas Ertl mit einem Getriebeschaden aus und konnte nur sechs Runden absolvieren. Andreas Sczepansky touchierte die Mauer und sorgte für eine Nachtschicht bei den Mechanikern von QA Systems by Kurt Ecke Motorsport. Sie haben bis Nachts gearbeitet und das Auto für den nächsten Tag perfekt vorbereitet“, lobte Sczepansky die Crew.
In der Qualifikation am Samstagmorgen ging es ähnlich turbulent zu, dafür sorgten die wechselnden Witterungserhältnisse: Zu Beginn der Session regnete es in Strömen, zum Ende des Qualifyings wurde die Strecke wieder trocken.„Für das Rennen haben wir unser Set-up nochmals umgestellt“, spricht Andreas Sczepansky die Änderungen an seinem Porsche 911 GT3 Cup an. Mit Erfolg: Von Beginn an konnte er seine Konkurrenten unter Druck setzen und zwang sie dadurch zu Fehlern. Sczepansky selbst absolvierte ein fehlerfreies Rennen und feierte mit Platz drei einen weiteren Podiumsplatz in der Amateurklasse des Porsche Carrera Cup Deutschland.
Lukas Ertl beendete das erste Rennen auf Platz 22. „Von den Rundenzeiten konnte ich definitiv mit den besten Zwölf mithalten, aber überholen ist in Zandvoort extrem schwierig“, kommentiert der Burghauser Nachwuchsfahrer sein Rennen. Das Rennen am Sonntag fand Andreas Sczepansky „noch interessanter“, da er sich über mehrere Runden in spannenden Duellen mit einem anderen Fahrer befunden hat. Allerdings musste das Rennen nach einem Unfall mit der roten Flagge unterbrochen und anschließend nach elf Runden hinter dem Safety Car abgebrochen werden. Lukas Ertl konnte sich im zweiten Lauf zwar um vier Plätze auf Rang 20 verbessern, doch das vorzeitige Rennende wurde ihm zum Verhängnis. „Dadurch, dass das zweite Rennen vorzeitig beendet wurde konnte ich mich nicht wirklich verbessern“, hadert Ertl mit dem Ergebnis. Für QA Systems by Kurt Ecke Motorsport geht es ohne Pause direkt zum nächsten Carrera Cup-Wochenende auf den Nürburgring. Dort hofft Lukas Ertl auf ein Wochenende „ohne Zwischenfälle und technische Defekte“.