Autor: Franz Kaiser
Der April, der macht was er will! Seinen Ruf ist der April beim Rallyesprint des MSG Hutthurm am 02.04. mehr als gerecht geworden.
Herrschten bei der Auftaktveranstaltung der Saison, 14 Tage zuvor in Trostberg, noch eher frühlingshafte Witterungsverhältnisse, mussten sich die 41 Teilnehmer bei der Hutthurmer Veranstaltung auf winterliche Eigenschaften mit Schnee und Eis einstellen. Für die Burghauser Rennsportgemeinschaft startet auch hier wieder das bewährte Team Ralf Pollich und Nena Feldl vom MSC Emmersdorf, welche bereits mehrfach auf dem Beifahrersitz im Renault Clio 3RS neben Ralf Platz nahm. Ralf beschreibt die Zusammenarbeit so: „Das Gespann aus Nena und mir hat einen ähnlichen Schlag, wenn es ums Rallyefahren geht und es wächst unter besten Bedingungen immer näher zusammen. Aber auch das Fahren und Vertrauen zum dritten im Bunde, dem Clio, wird immer besser. Auch wenn im ersten Lauf, die neuen Regenreifen noch etwas ungewohnt waren, wurde es von Lauf zu Lauf besser und somit war die Stimmung nach dem Rennen bestens“. Die widrigen Witterungsumstände konnten weder den Veranstalter noch die Teilnehmer daran hindern ein rundum bestens organisiertes Motorsport Event daraus zu machen. Nach den üblichen abnahmen der Fahrzeuge und Papiers querte nach Freigabe der Strecke um 10:30 Uhr der erste von insgesamt 41Teilnehmer die Lichtschranke des ca. 4000 Meter langen Kurses. Neben der Punkte zur Südbayerische ADAC Rallye Sprint Meisterschaft 2022 sammelten die Teilnehmer auch wertvolle Punkte in der Niederbayerischen Maier Korduletsch Rallyemeisterschaft 2022, dem Ehrenpreis der Brauerei Hacklberg sowie für den Ehrenpreis vom Autohaus Platzer&Wimmer. Das Team Pollich/Feldl konnte mit Gesamtplatz 22 auch hier wieder eine gute Figur im Mittelfeld machen. Nach dem Zitat von Ralf, dürfen wir uns wohl noch auf zahlreiche gemeinsame Auftritte und Erfolge der beiden freuen.
Vater-Sohn Duo der RSG Burghausen e.V. im ADAC auch 2022 wieder am Start bei der Porsche Club Historic Challenge
Saisonstart am Wochenende 25. – 27.03 auf dem Hockenheimring.
Die beiden Vollblutmotorsportler, Stefan und Maximilian Ertl aus Burghausen teilen sich auch dieses Jahr wieder das Cockpit ihres Porsche 991 GT3 Cup.
Maximilian Ertl, der das Erste Rennen der Saison startete ist mit seinem Klassensieg und Gesamtplatz zwei von 40 gewerteten im ersten Rennen der Saison sehr zufrieden. Der Burghausener hielt im Rennen seinen direkten Konkurrenten Christian Kindsmüller auf Abstand, welcher ebenfalls eine starke Premierenvorstellung im 991 GT3 Cup abgab. Gegen Schluss wurde es noch einmal etwas enger, als Kindsmüller plötzlich sehr nahe am Heck von Maximilian dran war und für Spannung sorgte, doch Ertl ließ sich den zweiten Platz nicht mehr nehmen. Zitat: „Ich war eigentlich die ganze Zeit auf Position zwei. Klaus Horn hatte in seinen stärkeren 991 GT3R bereits nach der ersten Runde einen deutlichen Vorsprung herausgefahren. Da war für mich dann nichts mehr zu machen. Nach hinten musste ich mir auch lange keine großen Sorgen machen, da Christian Kindsmüller und sein Verfolger Thomas Lindemann mit sich selber gut zu tun hatten“, so Ertl.
Großes Pech hatte dagegen Stefan Ertl, der im zweiten Rennen von Startplatz zwei vielversprechend und hoch motiviert auf den gut 4,5 km langen Ring ins Rennen ging. Doch bereits in Kurve zwei musste er sein Ziel aufgeben und seinen Wagen abstellen, nachdem er unverschuldet ins Kiesbett befördert wurde und mit einer gebrochenen Spurstange aufgeben musste. Klaus Horn im Porsche 991 GT3 R erwischte hingegen einen glänzenden Auftakt in die Saison. Der Landauer siegte in beiden Rennen auf dem Hockenheimring vor Maximilian Ertl im Rennen eins und Christian Kindsmüller in Rennen zwei. Beide im Porsche 991 GT3 Cup.
Link zum ausführlichen Bericht:
http://www.auto-rennsport.de/magazin/2022/03/pchc-auftakt-bei-traumwetter-auf-dem-hockenheimring/
Ennser bleibt an der Spitze des ADAC Südbayern
Erfolg für den Passauer Dr. Gerd Ennser: Der ADAC Südbayern-Vorsitzende ist mit 99,8 Prozent in seinem Amt bestätigt worden. Der größte Verein in Bayern zählte mit 2068264 Mitgliedern zum 31.12.2021 noch nie mehr Mitglieder. Der ADAC Südbayern konnte somit auch im zweiten Jahr der Corona-Krise abermals um rund 15000 Zugänge zulegen. Lohn für diese erfreuliche Entwicklung gab es bei der Mitgliederversammlung am Samstag in Unterschleißheim in Form von sehr guten Ergebnissen bei den Wahlen und Abstimmungen: Für das Jahresergebnis 2021 sowie den Haushaltsansatz 2022 gab es jeweils 100 Prozent Zustimmung. Und auch mit dem Personal an der Spitze ist die Basis des ADAC Südbayern mehr als zufrieden: Neben Ennser erhielt Schatzmeister und Tourismusvorstand Karlheinz Jungbeck (Schliersee) 98,7 und der Münchner Martin Krisam (Vorstand für Ortsclubarbeit) 98,1 Prozent der Stimmen.
Saisonauftakt der RSG Rallyeabteilung am 19.03.2022 beim Rallyesprint der SFG Trostberg
Pünktlich um 08:00 wurde es am 19.03. ernst zur ersten Rallyeveranstaltung der Saison 2022, welche in der Südbayerischer ADAC Rallye Sprintmeisterschaft gewertet wird und es zugleich wertvolle Punkte für Oberlandrunden Rallyemeisterschaft gab. Bei bestem Motorsportwetter fanden sich 43 Rallyepiloten bei der Sportfahrergemeinschaft Trostberg- Kienberg ein. Nach der Überprüfung der von Papieren und Abnahme der Technik ging es nach Reit zur Fahrerbesprechung und Besichtigen des schnellen, anspruchsvollen Rundkurses bevor nach nochmaliger Absicherung der Strecke mit drei Vorausfahrzeugen um 13:15 Uhr die Startnummer eins auf die Piste ging. Die Streckenlänge setzte sich aus 2 Runden plus Ausfahrt zusammen, betrug 7500 Meter pro Lauf und hatte 99,5 % Asphalt. 0,5 % waren Schotter in der „Naturschikane“. Das RSG Team mit Ralf Pollich am Steuer und Copilotin Nena Feldl auf dem Beifahrersitz gingen in Ihrem Renault Clio3RS in der Gruppe NC3 mit Startnummer 19 an den Start. Nach Zieldurchfahrt des letzten Teilnehmers aus dem 1. Durchgang, bzw. des 15 Rallyeprints, war ca. 1 Stunde Zwangspause zum Umbau der WP’s, für den 2. Durchgang bzw. des 16 Rallyesprints, der im Turnaround startete und ebenfalls in 2 Runden gefahren wurde. Das Team des Burghauser ADAC Ortsclubs sammelte zum Saisonauftakt in Trostberg wichtige Erfahrungen und lieferte mit Platz 30 in der Gesamtwertung einen guten Start in die Saison ab.
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RSG zufrieden mit virtueller Autoschau
Traditionen müssten gepflegt werden, auch in schwierigen Zeiten – davon ist RSG-Vorstand Franz Kaiser überzeugt. So hatten er und seine Vereinskameraden kurzfristig trotz heuer ausfallenden Mai-Wies’n eine Autoschau aus der Taufe gehoben – dieses Jahr halt in virtueller Art und Weise. Trotz kurzer Vorlaufzeit erreichte die Rennsport-Verantwortlichen auf ihren Aufruf hin eine ganze Reihe an Fahrzeugfotos – vom Oldtimer-Unimog bis hin zu PS-starken Kraftprotzen. Erfreut ist Kaiser auch angesichts zahlreicher Beitragsklicks und durchwegs positiver Kommentare. „Schwierige Zeiten verlangen kreative Ideen“, sagt er im Nachgang, und: „Nichts zu machen, nur weil es kurzfristig unmöglich erscheint, bringt uns nicht weiter. Nicht im Leben und nicht im Verein.“ Im Motorsport lerne man das schnell, so der Vorstand weiter. Oft gelte es, aus ausweglosen Situationen das Beste zu machen. „Macht man das nicht, hat man von Anfang an verloren.“
Autoschau mal anders
Die Mai-Wies’n und die RSG Burghausen verbindet eine lange Tradition.
Viele Jahre war der ADAC-Jugendkart-Slalom im Rahmen der Mai-Wies’n fester Bestandteil im Rahmenprogramm des Volksfestes. Ebenso zog die alljährliche, beim Publikum beliebte Automobilausstellung auf der Robert-Koch-Straße viele Besucher an. Macht gleich drei Events, die heuer im Kalender und vor allem im gesellschaftlichen Leben der Vereine und der Stadt fehlen.
„Die Pandemie hat uns aber auch gelehrt, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern auf bislang ungeahnte Möglichkeiten zuzugreifen“, heißt es dazu seitens der Rennsportgemeinschaft mit Blick auf Digitales und Online-Angebote. Diese Option möchte die RSG nun auch für sich nutzen. Geplant ist dabei keine terminierte Videokonferenz, sondern eine „virtuelle Automobilausstellung“. Stattfinden soll diese an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 13. Mai. Mitmachen kann jeder, der sein Auto gerne mal vorstellen möchte. Alles sei willkommen, teilt die RSG mit, vom Bobbycar über Alltagsautos und Motorräder bis hin zum Sportwagen – und natürlich auch die Schmuckstücke: die Young- und Oldtimer. Auch den ortsansässigen Autohäusern will die Rennsportgemeinschaft mit der virtuellen Ausstellung eine Möglichkeit bieten, ihre Fahrzeuge dem Publikum zu präsentieren. Wobei das Ganze nicht zum Kfz-Markt werden soll.
Wer teilnehmen will, muss die Bilder lediglich auf der Facebook- oder Instagram-Seite der RSG Burghausen posten.
red. (Quelle: Burghauser Anzeiger)
Zum Saisonstart gleich aufs Podest
Lukas Ertl brettert bei Porsche Sprint Challenge am Hockenheimring auf die Plätze 1 und 2
Einen gelungenen Saisonauftakt feierten die Motorsportler der RSG Burghausen beim Porsche Sports Cup Deutschland am Hockenheimring. Stefan, Lukas und Maximilian Ertl fuhren die Plätze1, 2 und 4 ein.
Die drei Ertls starten heuer in Kooperation mit dem Team CarTech Motorsport aus Ismaning. Hierbei teilen sich Vater Stefan und Sohn Maximilian ein Cockpit bei den 100-minütigen Endurance Rennen der Serie. Der aus dem Porsche Carrera Cup kommende Lukas, Zwillingsbruder von Maximilian, gibt als Einzelfahrer bei den Sprintrennen über 30 Minuten Gas.
Bereits vor der offiziellen Veranstaltung hatte das Trio aus Burghausen im Rahmen eines Testtages die Möglichkeit, die ersten Kilometer auf der 4,574 Kilometer langen Strecke mit ihren 17 Kurven zu drehen und sich so auf den Saisonstart einzustimmen. Beim ersten Qualifying der Porsche Sprint Challenge, in der pro Rennwochenende jeweils zwei Wertungsläufe über 30 Minuten ausgetragen werden, fühlte sich Lukas Ertl bereits recht wohl im Auto. Er fuhr mit 1:41,05 Minuten und über 0,6 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten die Pole Position für beide Durchgänge ein. Im Anschluss zog der 24-Jährige Bilanz und blickte dabei auch auf die Zeiten im Porsche Carrera Cup: „Die Runde war wirklich nahezu perfekt und am Limit. Als Vergleich die letzte Pole Position aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland war 1:41,25, also nahezu zwei Zehntel langsamer.“
Der Start der ersten Rundenjagd verlief nach Plan. Nach der ersten Kurve konnte Ertl sogar den deutlich schnelleren Porsche GT3R des ehemaligen DTM-Piloten Peter Mamerow überholen und den Vorsprung über die gesamte Distanz stetig ausbauen. Das bedeutete neben dem 1. Platz in der Klasse Porsche 991 GT3 Cup auch den Gesamtsieg. Stolz erwähnte Ertl noch, dass der Vorsprung auf den Zweitplatzierten seiner Kategorie ganze 22,8 Sekunden betrug.
Das zweite Rennen verlief ähnlich erfolgreich für den jungen Piloten von der Salzach. Am Start behauptete sich Ertl direkt an der Spitze des Feldes und baute dann Runde für Runde den Vorsprung aus. Jedoch strapazierte er in der Anfangsphase die Reifen etwas zu stark und konnte so am Ende nicht mehr ganz die Geschwindigkeit von Mamerow mitgehen, so dass der Konkurrent enteilte und sich den Sieg schnappte. Dennoch war Position2 im Gesamtklassement und der Klassensieg mit einem Vorsprung von 18,8 Sekunden zu keiner Zeit in Gefahr.
Bruder Maximilian und Vater Stefan konnten sich im Endurance Rennen, bei dem sich die beiden das Cockpit des 991 GT3 Cup teilen, gut gegen die 25-köpfige Konkurrenz behaupten. Nach aufregenden Zweikämpfen und gekonntem Fahrerwechsel fuhr das Tandem mit dem 4. Rang ebenfalls ein beachtliches Resultat ein. Das gibt den Ertls Rückenwind für die nächsten Aufgaben am 19./20. Juni auf der Grand Prix Strecke des Nürburgrings.